Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück

Veranstaltungen

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Ausstellungseröffnung "Aber ich lebe. Den Holocaust erinnern"

13. April 2024 – 14:00 bis 16:00 Uhr

Am Samstag, den 13. April 2024 um 14 Uhr wird die Ausstellung"Aber ich lebe. Den Holocaust erinnern" in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück eröffnet.

Programm

  •             Grußworte | Dr. Andrea Genest, Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück 
  •             Einführung | Barbara Yelin, Comic-Künstlerin und Kuratorin  & Jakob Hoffmann, Kurator

Im Anschluss findet um 15:00 Uhr eine Kurator*innenführung durch die Ausstellung statt. Die Veranstaltung wird simultan ins Englische übersetzt.

Zur Ausstellung

Nur wenige Überlebende des Holocaust sind heute noch am Leben. Damit kommt der Aufzeichnung ihrer Erinnerungen eine zentrale Rolle  zu. Das vielschichtige Projekt „Aber ich lebe“, eine Zusammenarbeit von Überlebenden, Comic-Künstler*innen, Fachleuten für Holocaust- und Menschenrechtspädagogik, Historiker*innen sowie Bibliotheken und Archiven, stellt sich dieser Aufgabe auf ungewöhnlich Weise: Es lässt grafische Geschichten entstehen, für die es nahezu keine dokumentarischen Vorlagen gibt.

Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp, von ihren Eltern getrennt, wurden vom niederländischen Widerstand an 13 verschiedenen Orten vor ihren Mördern versteckt.

Im engen Dialog mit den vier Überlebenden schufen die international bekannten Zeichner*innen Miriam Libicki, Gilad Seliktar und Barbara Yelin grafische Rekonstruktionen der Erinnerungen. Durch diese Begegnungen sind Comics entstanden, die zeichnerisch den Fragen von Trauma, Erinnerung und Überleben nachgehen.

Mit der Ausstellung werden zentrale Aspekte des Projektes für ein breites Publikum zugänglich gemacht. Präsentiert werden  Originalzeichnungen und weitere Materialien. Vor allem aber entfaltet sich der Entstehungsprozess dieser visuellen Geschichten. So wird ein zentraler Aspekt und spezifischer und zugleich elementarer Ansatz des Projektes sicht- und erfahrbar: der Aufbau einer Beziehung zwischen Überlebenden und ihren Chronistinnen. 

Die Ausstellung wurde für die Mahn- und Gedenkstätte neu konzipiert und erweitert. Die Ausstellung ist bis zum 31. Juli 2024 in den Räumlichkeiten des ehemaligen Wasserwerks zu sehen.

Die Veranstaltung ist Teil des Programmes des 79. Jahrestags der Befreiung des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück. Das vollständige Programm des Jahrestages finden Sie hier.

Bitte beachten Sie: Am Wochenende des Jahrestages kommt es zu Einschränkungen im Verkehrsbetrieb des RE5. Eine direkte Verbindung aus Berlin verkehrt nicht. Die Züge der RE5 (Rostock Hbf/Neustrelitz Hbf - Berlin Südkreuz) entfallen zwischen Oranienburg und Berlin Südkreuz in beide Richtungen. Ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Oranienburg und Berlin Gesundbrunnen ist eingerichtet.

Für die Strecke Berlin --> Oranienburg empfehlen wir die Verbindung mit der S1 bis Frohnau. Von dort aus verkehrt dann ein Bus des Schienenersatzverkehrs. Ab Oranienburg verkehrt dann wieder der RE5 nach Fürstenberg.

Aktuelle Informationen zu Streckensperrungen finden Sie hier.

 

 

 

 

Veranstaltungsort

Ehemaliges Wasserwerk

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Straße der Nationen

16798 Fürstenberg/Havel

Kontakt

Ansprechpartner: Aliena Stürzer

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