Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück

Veranstaltungen

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Lesbische Häftlinge in Ravensbrück - Geschichte und Gedenken, 30. September

30. September 2022 – 14:00 bis 19:00 Uhr

FILM und WERKTSTATTDISKUSSION am 30. September 2022

Seit einigen Jahren wird für die Anerkennung bislang weniger beachteter Opfergruppen der NS-VerfoIgung gestritten. Hierzu gehören auch die lesbischen oder als lesbisch denunzierten Häftlinge im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück. Der Voraufführung des Films NELLY & NADINE des Regisseurs Magnus Gertten folgt ein Gespräch über den Film, den derzeitigen Stand der Forschung sowie über gemeinsame Überlegungen, wie ein Gedenken an diese Frauen gestaltet werden kann.

Ein BUSTRANSFER wird eingerichtet:
11:00 Uhr Abfahrt am U-Bahnhof Nollendorfplatz (Berlin)
19:30 Uhr Rückfahrt zum U-Bahnhof Nollendorfplatz (Berlin)

14:00 – 14:30 Uhr Begrüßung
Uwe Fröhlich, Queeres Brandenburg Landeskoordinierungsstelle (Katte e. V.)
Dr. Andrea Genest, Gedenkstätte Ravensbrück (Stiftung Brandenburgische
Gedenkstätten)
N. N., Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Danina Schwarm, LSVD Berlin-Brandenburg e.V.
Ina Rosenthal, Lesbenring e.V.


14:45-16:20 Uhr Nelly & Nadine

Preview des Dokumentarfilms von Magnus Gertten, 92 Minuten
Coproduktion, Schweden / Belgien / Norwegen 2022, Panorama, der BERLINALE 2022

Nelly und Nadine lernen sich 1944 als Häftlinge im KZ Ravensbrück kennen, nach der Befreiung finden sie einander wieder und beginnen eine Beziehung, die ein Leben lang halten wird. Nellys Enkelin begibt sich auf Spurensuche nach einer lesbischen Liebe, die von der Familie nie als solche
benannt wurde. «Dieser Film veranschaulicht die Notwendigkeit einer queeren Geschichte und eines queeren kollektiven Gedächtnisses zum Zweiten Weltkrieg, während er gleichzeitig den vergessenen Opfern und Überlebenden des Holocausts die lang benötigte Würdigung zukommen lässt. All diese wichtigen Bereiche abzudecken, würde sich für die meisten Filme als schwierig erweisen, aber mit, Nelly & Nadine‘ und ihrer außergewöhnlichen Liebe, die allen Widrigkeiten zum Trotz überlebt hat, bekommen wir diese Geschichte von Mut und Widerstandskraft, die mit Anmut erzählt wird und einen bleibenden Eindruck bei jedem Zuschauer hinterlässt.»

16:20 -17:00 Uhr Besichtigung der Ausstellung über die französischen
Frauen im KZ Ravensbrück (inkl. Imbiss und Pause)


17:00 Uhr – 18:30 Uhr Werkstattdiskussion
mit Beteiligung von:
Dr. Andrea Genest, Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Prof. Dr. Anna Hájková, Universität Warwick, London
Suzette Robichon, Aktivistin der lesbischen Community in Paris
Ina Rosenthal, Lesbenring e.V., Berlin
Moderation durch Henny Engels, Vorstand, Lesben – und Schwulenverband Deutschland (LSVD), Berlin

Das Programm zum Download.

Weitere Informationen und Anmeldung bis 28.09. unter info@ravensbrueck.de Herr Fröhlich: T: 0170 6849975

Eine Veranstaltung für Lehrer*innen und Schüler*innen der „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“, in den Landkreisen Oberhavel
und Ostprignitz-Ruppin und für Multiplikator*innen der LGBTIQA+ Community aus Brandenburg und Berlin.

Schwerpunkt: Bildung, Erinnerungskultur, Demokratie und Menschenrechte mit dem „Lernziel Gleichwertigkeit“ Eine Veranstaltung der Landeskoordinierungsstelle Queeres Brandenburg (Katte e. V.) in Kooperation mit der Gedenkstätte Ravensbrück (Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten), des LSVD Berlin-Brandenburg, des LSVD Bundesverbands, dem Lesbenring e.V., Pinkdot gGmbH, Rise and Shine GmbH, Stefan Kloos, des TEDDY AWARD – der QUEERE Filmpreis der BERLINALE.

Gefördert durch: das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) des Landes Brandenburg, durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten; RAA Brandenburg in Zusammenarbeit mit der Bundeskoordination Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage.

Veranstaltungsort

Veranstaltungssaal im Garagentrakt

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Straße der Nationen
16798 Fürstenberg/Havel

Kontakt

Ansprechpartner: Petra Fank

Telefon
+49 33093 608 - 0
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