Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück

Presseinformationen

64/2019: Werkstattgespräch in der Gedenkstätte Ravensbrück über die Zukunft der Gedenkräume im ehemaligen Zellenbau

24. Oktober 2019

Nr.: 64/2019

Heute beginnt in der Gedenkstätte Ravensbrück ein dreitägiges Werkstattgespräch zur Geschichte, Funktion und Bedeutung des nationalen Gedenkens und zu den daraus erwachsenden Spannungsverhältnissen. Im Mittelpunkt stehen dabei die in der Gedenkstätte Ravensbrück Ende der 1980er Jahre eingerichteten nationalen Gedenkräume im ehemaligen Zellenbau. Vom 24. bis 26. Oktober 2019 diskutieren Historikerinnen und Historiker aus Ost- und Westeuropa mit Vertreterinnen des Internationalen Ravensbrück Komitees und erinnerungskulturell Engagierten über die Zukunft dieser Räume.

Gedenkstättenleiterin Insa Eschebach sagte zur Eröffnung der Veranstaltung: „Die Geschichtsbilder und Gestaltungen der meist 30 Jahre alten nationalen Gedenkräume im ehemaligen Zellenbau sind inzwischen fragwürdig geworden. Vor allem die hier zum Ausdruck kommende Nationalisierung der Erinnerung scheint problematisch an einem Ort, wo unter dem Terror der SS eine transnationale Leidensgemeinschaft entstanden ist. Wir stehen vor der Frage, wie mit den Räumen künftig umzugehen ist, und hoffen, dass das Werkstattgespräch dazu wichtige Impulse geben wird“, sagte Eschebach.

Eröffnet wird das Werkstattgespräch mit einer Keynote der Politikwissenschaftlerin Jelena Subotic (USA). Danach werden die Teilnehmer die Fragestellungen am Beispiel von acht ausgewählten nationalen Gedenkräumen diskutieren.

Das vollständige Programm finden Sie HIER.

 

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Straße der Nationen, 16798 Fürstenberg an der Havel

Information: www.ravensbrueck-sbg.de

 

Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920 | F +49 3301 810926
seferens@stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de


Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird vom Ministerium des Landes Brandenburg und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

 

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