Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück

Veranstaltungen

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

„Ich hatte einst ein schönes Vaterland“ 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

04. September 2021 – 19:30 Uhr

Der Schauspieler Roman Knižka liest aus Texten jüdischer Autorinnen und Autoren deutscher Sprache, darunter unter anderem Moses Mendelssohn, Rahel Levin-Varnhagen, Heinrich Heine, Ludwig Börne, Lion Feuchtwanger, Mascha Kaléko und Hannah Arendt. Neben den literarischen Werken stehen autobiographische Texte von in der Öffentlichkeit unbekannten deutschen Juden aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Diese Berichte aus dem Alltagsleben zeigen Glanz und Elend der jüdischen Emanzipation, die nicht selten mit einem als schmerzlich empfundenen Identitätsverlust einherging. Sie veranschaulichen die Vielfalt jüdischen Lebens auf deutschem Boden und berichten von der Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung der Juden unter dem NS-Regime.

 

Am Ende des ca. zweistündigen Programms wird es einen Sprung in die Gegenwart geben. Wie gestaltet sich heute, 75 Jahre nach dem Holocaust, jüdisches Leben in Deutschland?

 

Den musikalischen Teil des Abends bilden Werke jüdischer Komponisten. Das Bläserquintett Ensemble Opus 45 spielt bedeutende Werke der Bläserquintettliteratur von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Alexander Zemlinsky, Denès Agay, Endre Szervánszky, Pavel Haas, György Ligeti und anderen.

 

Die Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück, Dr. Andrea Genest, wird in das Programm einführen.

Veranstaltungsort

Ev.-Luth. Stadtkirche Fürstenberg/Havel

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