Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück

Presseinformationen

46/24: 85 Jahre deutscher Überfall auf Polen und deutsche Besatzungsherrschaft - Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in der brandenburgischen Landesvertretung in Berlin

28. August 2024

Nr.: 46/2024

Anlässlich des 85. Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkriegs laden die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg am Montag, 2. September 2024, um 19.00 Uhr zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung über den deutschen Überfall auf Polen und die deutsche Besatzungsherrschaft ein. Zunächst werden Friederike Haase (Bevollmächtigte des Landes Brandenburg beim Bund) und Tobias Dünow (Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg) Grußworte sprechen.

Im Anschluss an einen Vortrag der Historikerin Tatjana Tönsmeyer (Bergische Universität Wuppertal, Mitglied der Fachkommission der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten) über „Polen unter deutscher Besatzung 1939-1945“ folgt eine Diskussionsrunde mit Jerzy Kochanowski (Universität Warschau), Agnieszka Wierzcholska (Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas) und Tatjana Tönsmeyer, die von Stiftungsdirektor Axel Drecoll moderiert wird.

Der Zweite Weltkrieg, der am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen begann, war von Anfang an vom NS-Regime als Vernichtungsfeldzug geplant. Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus waren seine wesentlichen Antriebskräfte. Dabei zielte der NS-Terror vor allem auf die intellektuellen Führungsschichten als Träger des Widerstandes. In Polen verübten die Besatzer zahlreiche Massenmorde an Wissenschaftlern, Lehrern, Geistlichen, Beamten und Intellektuellen, sie deportieren Tausende in die Konzentrationslager. In den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück waren jeweils mehr als 36.000 Polinnen und Polen inhaftiert. Nach dem Warschauer Aufstand 1944 wurden allein 20.000 Männer, Frauen und Kinder in die beiden Konzentrationslager verschleppt. Immer wieder wird beklagt, dass das Wissen um diese Verbrechen in Deutschland zu wenig verbreitet ist. Mit der Veranstaltung zum 85. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen und des Beginns des Zeiten Weltkriegs soll ein Beitrag dazu geleistet werden, diese Wissenslücken zu verringern.

 

Montag, 2. September 2024, 19.00 Uhr
85 Jahre deutscher Überfall auf Polen und deutsche Besatzungsherrschaft

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Ort: Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund | In den Ministergärten 3 | 10117 Berlin

Anmeldung erbeten: shcherbakova(at)stiftung-bg.de

 

Information:

www.stiftung-sbg.de

www.landesvertretung-brandenburg.de

 

Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920
seferens(at)stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de


Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

 

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