Sound in the Silence – Raise your Voice
Das Performance-Projekt „Sound in the Silence – Raise Your Voice“ ermöglicht Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine künstlerische und persönliche Auseinandersetzung mit der Geschichte des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück. Ausgangspunkt ist die Lebensgeschichte der Ravensbrück-Überlebenden Emmie Arbel, die von Barbara Yelin in der Graphic Novel „Die Farbe der Erinnerung“ festgehalten wurde.
In unterschiedlichen Kunst-Workshops (Tanz, Rap, Sound, Voice) haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zunächst ihrer Gedanken und Gefühle bewusst zu werden, um Wege zu finden, diese künstlerisch auszudrücken. Im Mittelpunkt steht die Ermutigung, das Schweigen über die nationalsozialistischen Verbrechen zu brechen, eine eigene Stimme und Haltung zu finden und Bezüge zur eigenen Biografie sowie zu aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen herzustellen.
Begleitet vom Bildungsteam der Gedenkstätte und dem künstlerischen Team unter der Leitung des amerikanisch-jüdischen Rappers Dan Wolf entsteht schließlich eine Performance - als immer neue Form der Erinnerung, jenseits standardisierter Rituale.
Kooperationspartner sind das Berliner Theater Strahl, dessen Jugendensemble die Impulse des Workshops in dem Stück „Manche Sachen weiß ich, aber ich erinnere mich nicht“ aufgreift, und die Gedenkstätte Osthofen, in der Ende August die nächste Edition von „Sound in the Silence: Raise your voice“ stattfinden wird.
„Sound in the Silence – Raise your Voice“ wird von der Stiftung EVZ und dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des Programms JUGEND erinnert vor Ort & engagiert gefördert.
Projekt "Siemens @ Ravensbrück"
Wie viele andere deutsche Unternehmen beschäftigte auch Siemens & Halske während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter:innen. Um sich mit diesem Kapitel der Unternehmensgeschichte auseinanderzusetzen, wurde das Projekt „siemens@ravensbrück“ ins Leben gerufen.
Die Werner-von-Siemens-Werkberufsschule der Siemens Professional Education Berlin (SPE) initiierte das Projekt 2010 in Zusammenarbeit mit der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, den Berliner Betriebsräten der Siemens AG und dem Berliner Büro der Leitung.
Im Rahmen dieses Bildungsprojekts haben Schüler:innen und Studierende der Siemens Professional Education Berlin die Gelegenheit erhalten, mit Überlebenden des Konzentrationslagers Ravensbrück ins Gespräch zu kommen – darunter auch Frauen, die als Zwangsarbeit für Siemens & Halske geleistet haben.
Schüler und Studenten der Siemens Professional Education Berlin und hatten im Rahmen des seit 2010 laufenden Projektes mehrmals die Gelegenheit, Überlebende des Konzentrationslagers-Ravensbrück zu treffen, von denen einige auch für Siemens & Halske Zwangsarbeit geleistet haben.
Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Projekt werden fortlaufend auf der Projekt-Website www.projekt-ravensbrueck.com dokumentiert.