Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Ausstellungseröffnung "Maschinen dröhnen, Nadel schleppt den Faden, scharfes Messer glänzt, schneidet entzwei und sticht."
24. August 2025 – 15:00 bis 17:00 Uhr
„Maschinen dröhnen, Nadel schleppt den Faden,
Scharfes Messer glänzt, schneidet entzwei und sticht.“
Mit einer Beschreibung einer lauten und rasenden Umgebung zeichnet Halina Golczowa ein komplexes Bild des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück in ihrem Gedicht „Die Nachtschicht“ von 1942/43. Eine frenetische Bewegung von Arbeiterinnen, der Maschinerie und Nähmaterialien ist der Hintergrund, wogegen die Dichterin und ehemalige Zwangsarbeiterin die Bedingung des tiefgreifenden Einsatzes des Mörderapparats von Nazismus begreift.
In der Weberei im ehemaligen „Industriehof“ der Gedenkstätte präsentiert Dominique Hurth eine zweiteilige künstlerische Intervention, die nach einem Auszug des Gedichtes von Golczowa betitelt wird. Dabei untersucht die Künstlerin die bisher historisch kaum erforschte Textilgeschichte des Frauen-Konzentrationslagers. Eine Präambel des Projekts ist ab Mai aus Anlass des 80. Jahrestages der Befreiung des Frauen-Konzentrationslagers in zwei Hallen der Mechanischen Weberei zu sehen.
Die Hauptausstellung eröffnet am 24. August um 15 Uhr. Im Herbst begleitet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und Berlin die Ausstellung.
Die Gedenkstätte bietet einen Shuttle vom Bahnhof Fürstenberg an (für die Züge mit Ankunft um 13:47 Uhr in Fürstenberg). Eine Anmeldung hierfür ist nicht notwendig.
Veranstaltungsort
Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, ehemalige Weberei ("Industriehof")