Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück

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Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Ravensbrück: Das Aufseherinnenhaus. Ein Fachgespräch zum Stand der Neukonzeption einer Ausstellung zum weiblichen SS-Personal

24. July 2019

Am Montag, den 15. Juli 2019 waren in der Gedenkstätte Ravensbrück Prof. Dr. Frank Bajohr, Wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte und Dr. Susanne Heim, Projektkoordinatorin der Edition Judenverfolgung (VEJ) zu Gast. Thema war das Konzept der neuen Ausstellung zu den SS-Aufseherinnen. Nach der Begrüßung durch Dr. Insa Eschebach, der Leiterin der Gedenkstätte, führten Dr. Simone Erpel und Astrid Homann die Teilnehmenden durch das derzeit noch leerstehende Aufseherinnenhaus, in dem sich bereits 2004-2015 eine Ausstellung zum selben Thema befunden hatte. Anschließend stellten Insa Eschebach und Simone Erpel den aktuellen Stand der Konzeptentwicklung vor. Diskutiert wurden die Bedeutung von SS-Objekten in der zukünftigen Ausstellung, wie auch der Umgang mit den visuellen Stereotypen von Konzentrationslagern und SS-Täterinnen, die die BesucherInnen in der Regel  mitbringen. Ein weiterer Diskussionsgegenstand war die geplante, von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Kooperation von HistorikerInnen und KünstlerInnen, mit der die Gedenkstätte Ravensbrück neue Wege beschreitet. Künstlerische Auseinandersetzungen mit dem SS-Personal hat es in deutschen KZ-Gedenkstätten bislang eher selten gegeben.

Die neu gestaltete Ausstellung soll im Kontext des 75. Jahrestags der Befreiung am 18. April 2020 eröffnet werden.

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