Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück

Mediathek

Die Mediathek ist die Sammlung audiovisueller Medien der Gedenkstätte Ravensbrück. Sie umfasst Ton- und Bildbeiträge, die auf mehr als 3300 Datenträgern gespeichert sind. Der Aufbau dieser Sammlung begann im Jahr 1996. Sie umfasst mediale Beiträge rund um die Geschichte des KZ Ravensbrück sowie die Arbeit der Gedenkstätte, deren Erscheinungsjahr zum Teil bis in die 1960er Jahre zurückreicht. Wertvoller Teil des Bestandes sind Audio- und Videointerviews mit Zeitzeug:innen sowie Film-Produktionen zu unterschiedlichen Aspekten der Geschichte von und der Erinnerung an Ravensbrück.

Die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück arbeitete im Rahmen verschiedener Projekte mit der Filmemacherin Loretta Walz zusammen. Sie interviewte seit 1980 Frauen und Männer aus Ost- und Westeuropa, die in den Konzentrationslagern Moringen, Lichtenburg und Ravensbrück aus unterschiedlichen Gründen inhaftiert waren. Interviews aus dieser umfassenden Sammlung sind im Video-Archiv "Die Frauen von Ravensbrück" nach Anmeldung einsehbar. 

Im Jahr 2024 wurde die Mediathek der Gedenkstätte Ravensbrück um 205 vollständige Interviews der Filmemacherin Loretta Walz erweitert. Dies war durch eine Projektförderung des BKM im Rahmen des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) möglich. Die Sammlung stellt die umfangreichste zusammenhängende Dokumentation von Überlebenden des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück dar. Sie bietet einen einzigartigen multiperspektivischen Einblick in den Lageralltag, in die sozialen Strukturen innerhalb des Stammlagers und seine Außenlager, sowie in die vielfältigen Erinnerungsprozesse. Die Interviews, die seit den 1980er Jahren in einem einheitlichen Format aufgzeichnet wurden, werden in die Mediathek integriert. Künftig können auch externe Nutzer:innen über die Sammlungsdatenbank zugreifen und sie für ihre Recherche nutzen. Das Projekt wurde gefördert von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. 

Die digital erfassten Bestände sind vor Ort in einer Datenbank recherchierbar. Bitte melden Sie sich für eine Recherche vor Ort rechtzeitig bei uns an.