Das Archiv der Gedenkstätte Ravensbrück umfasst vielfältige Unterlagen. Viele Dokumente aus der Zeit des Konzentrationslagers sind zerstört worden oder verschwunden. Erhalten geblieben sind jedoch Fragmente der Registratur- und Verwaltungsakten des Lagerkomplexes Ravensbrück, die im Original oder in Kopie bei einer Recherche vor Ort eingesehen werden können.
Der systematische Aufbau des Archivs begann 1981 in der Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück mit der Verzeichnung und Erschließung von Dokumenten. Durch Recherchen im Rahmen von Forschungs- und Ausstellungsprojekten kamen seit Beginn der 1990er Jahre umfangreiche Bestände aus Archiven und Institutionen des In- und Auslandes als Kopien nach Ravensbrück. Persönliche Nachlässe brachten im Verlauf der folgenden Jahre Bestands- und Wissenszuwachs.
Der Archivbestand umfasst u.a.:
- Fragmente der Konzentrationslagerverwaltung im Original
- Dokumente aus der Nachkriegszeit im Original oder als Kopie, darin u.a. Bestände der "Lagergemeinschaft Ravensbrück/Komitee der antifaschistischen Widerstandskämpfer der DDR" und die Sammlung der Zeitzeugin Erika Buchmann
- Nachlässe und persönliche Fonds ehemaliger Häftlinge
- Rechercheunterlagen von Ausstellungs- und Forschungsprojekten
- Dokumentenkopien aus Fremdarchiven
Für die Recherche stehen Nutzer:innen vor Ort Personen- und Bestandsdatenbanken zur Verfügung. Es gelten die einschlägigen datenschutzrechtlichen Bestimmungen und ggf. vertragliche Beschränkungen.
Für die Personenrecherche zu ehemaligen Häftlinge des Lagerkomplexes Ravensbrück oder auch zum SS-Personal und zu den Aufseherinnen beachten Sie bitte die gesonderten Hinweise!