Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Mahn‑ und Gedenkstätte Ravensbrück

Presseinformationen

22/2019: Gedenkstättenstiftung trennt sich von Wachschutz-Unternehmen

18. April 2019

no.: 22/2019

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten hat sich von dem Wachschutz-Unternehmen City Control getrennt. Ein entsprechender Auflösungsvertrag wurde jetzt von beiden Seiten unterzeichnet. Er sieht eine vorzeitige Beendigung des Vertragsverhältnisses zum 30. Juni 2019 vor. Die Firma ist seit dem 1. Februar 2018 mit der Bewachung der Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück beauftragt. Die reguläre Laufzeit des Vertrages hätte am 31. Januar 2020 geendet.

Nach entsprechenden Pressebereichten hatte die Firma City Control Mitte Februar gegenüber der Gedenkstättenstiftung eingeräumt, dass sie in der Gedenkstätte Sachsenhausen bei sechs Schichten Mitarbeiter eines Subunternehmens aus Cottbus eingesetzt hat, dessen Geschäftsführer nach Einschätzung des Verfassungsschutzes im rechtsextremistischen Milieu verankert ist. 

Diese für die Stiftung vollkommen inakzeptable Vorgehensweise stand im Widerspruch zu den vertraglichen Vereinbarungen. Demnach war die Firma City Control verpflichtet, keinerlei Kontakte zu Personen oder Organisationen zu unterhalten, die dem besonderen Charakter der Gedenkstätten und ihrem Bildungsauftrag entgegenstehen. Darüber hinaus hätten Subunternehmer ohne die ausdrückliche Zustimmung der Stiftung nicht tätig werden dürfen.

Die Gedenkstättenstiftung hat die Wachsschutzdienstleistungen in den Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück neu ausgeschrieben. Andere Wachschutzunternehmen, die für die Stiftung tätig sind, wurden aufgefordert, ihre in den Gedenkstätten eingesetzten Mitarbeiter vom Verfassungsschutz des Landes Brandenburg überprüfen zu lassen.

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